Künstler des Bauhauses und der Moderne

Anton Stankowski, Max Ackermann, César Domela, François Morellet, Xanti Schawinsky oder Victor Vasarely, allesamt bedeutende Maler und Graphiker, deren druckgraphische Werke auch in unserer Tagungsstätte „Haus auf der Alb" (HadA) dauerhaft ausgestellt werden.

Im folgenden porträtieren wir die im HadA vertretenen Künstler sowie eine Auswahl weiterer berühmter Kunstschaffender des Bauhauses wie Max Bill und  Paul Klee.

 

Anton Stankowski (1906–1998)

In den 1920er- und 1930er-Jahren traf Anton Stankowski in der Schweiz Max Bill und seinen Kreis. Mit diesen Künstlererinnen und Künstlern prägte Stankowski die Konkrete Kunst, die auf geometrischen Formen basiert, einfach und visuell kontrollierbar ist und Naturanlehnung sowie symbolischen Gehalt ablehnt. Er entwickelte in unterschiedlichen künstlerischen Medien wie Photographie, Gebrauchsgraphik und Malerei ein innovatives Werk und fand zu künstlerischen Lösungen, die bis heute nichts an Aktualität einbüßen.

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László Moholy-Nagy (1895–1946)

Durch seine Lehrtätigkeit am Bauhaus erlangte László Moholy-Nagy internationale Bekanntheit. Er hatte Entscheidendes zu Malerei, Design und Fotografie beigetragen. Er war ein universeller Gestalter. Als Leiter der Metallwerkstatt galt er als besonders experimentierfreudiger Künstler am Bauhaus. Durch seine Offenheit für Experimente wurde das Bauhaus zu dem, wofür es später bekannt  wurde: eine Experimentierstätte für Formgebung der modernen Welt. In der Reihe der Bauhaus-Bücher wurden zudem seine bedeutenden theoretischen Schriften veröffentlicht, die große Resonanz erhielten.

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Lyonel Feininger (1871–1956)

Lyonel Feininger – Grafiker, Maler, Karikaturist und Fotograf – ist ein bedeutender Vertreter der Kunst der Klassischen Moderne. Am Weimarer Bauhaus leitete er die Druckwerkstatt und entwickelte als Maler einen wiedererkennbaren Stil. Vor allem seine Architekturdarstellungen aus prismatisch gebrochenen, sich überblendenden Formen in transparenten Farbtönen sind für sein Werk charakteristisch.

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Max Ackermann (1887–1975)

Max Ackermann zählt zu den Pionieren ungegenständlicher Malerei. Bereits 1912 entstehen unter dem Einfluss Adolf Hölzels (1853–1934) abstrakte Arbeiten von ihm. Zugleich malt er bis in die 1940er Jahre gegenständliche Kompositionen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlangte er große Bekanntheit durch zahlreiche Ausstellungen mit den Abstraktionen der „Überbrückten Kontinente“. Durch zahlreiche Druckgrafiken, die in den Stuttgarter Werkstätten von Luitpold Domberger (1912–2005) und Hans-Peter Haas (* 1935) entstanden, fand sein Werk weite Verbreitung.

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Max Bill (1908–1994)

Der im schweizerischen Winterthur geborene Max Bill war ein universeller Gestalter, der sich im Bereich zwischen angewandter und freier Kunst bewegte. Er wirkte nicht nur als Maler, Plastiker, Architekt und Produktgestalter, sondern auch als Pädagoge und Politiker. Max Bill gilt als Hauptvertreter der Konkreten Kunst. Als Mitbegründer und Architekt der Hochschule für Gestaltung (HfG) in Ulm knüpfte er an die Ideen des Bauhauses an.

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Oskar Schlemmer (1888–1943)

Oskar Schlemmer war ein wegweisender Pionier der Klassischen Moderne. Er versuchte, wie viele Künstler der europäischen Avantgarde, Technik und Kunst, Mensch und Zivilisation sowie Körper und Geist in seiner Arbeit zu versöhnen. Als Meister am Bauhaus übernahm er erst die künstlerische Leitung der Wandmalerei-Klasse, wenig später leitete er die Bauhaus-Bühne, die er maßgeblich prägte. Das Gemälde „Die Bauhaustreppe“ sowie „Das Triadische Ballett“ gehören zu seinen Hauptwerken.

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Paul Klee (1879-1940)

Paul Klee, der in Münchenbuchsee im Kanton Bern geboren wurde, kam 1921 als Meister an das Staatliche Bauhaus in Weimar. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der Avantgarde des beginnenden 20. Jahrhunderts. Die Vielfältigkeit seiner malerischen und grafischen Ausdrucksweise sowie seine theoretischen Schriften hatten auf zahlreiche Künstlerinnen und Künstler großen Einfluss, der bis heute andauert.

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Piet Mondrian (1872–1944)

Der niederländische Maler Piet Mondrian gilt als bedeutender Wegbereiter der Abstraktion. Bildkompositionen aus schwarzen Horizontalen und Vertikalen sowie harmonischen Flächengliederungen in den Primärfarben Rot, Blau und Gelb wurden zu seinem Erkennungsmerkmal. Seine Kunst des „Neoplastizismus“ beeinflusste Architektur und Design ebenso wie die Haute Couture. 1925 erschien seine Schrift „Neue Gestaltung. Neoplastizismus“ in der Reihe der Bauhaus-Bücher.

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Theo van Doesburg (1883–1931)

Der Architekt, Maler und Kunsttheoretiker Theo van Doesburg gilt als Pionier der abstrakten Kunst. Als Mitbegründer der niederländischen Künstlergruppe „De Stijl“ schuf er geometrisch konzipierte, ungegenständliche Werke. Mit seinen Privatkursen im Umfeld des Weimarer Bauhauses prägte er Studierende und Lehrende der jungen Kunstschule. 1930 definierte er erstmals den Begriff der „Konkreten Kunst“.

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Victor Vasarely (1906–1997)

Victor Vasarely ist neben Bridget Riley (geb. 1931) der bekannteste Vertreter der Op Art (Optische Kunst). Ausgehend von den Farbexperimenten des Bauhauses entwickelte er abstrakte Werke, die optische Illusionen hervorrufen. Durch grafische Reproduktionen gelangten seine Arbeiten zu großer Popularität. Mit seiner Kunst hatte er Einfluss auf das Design der 1960er und 1970er Jahre. In dieser Zeit trug er wesentlich zu den Überlegungen einer „Demokratisierung der Kunst“ bei.

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Wassily Kandinsky (1866–1944)

Der russische Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker Wassily Kandinsky war einer der Wegbereiter gegenstandsloser Kunst. Konsequent verfolgte er das Ziel einer abstrakten Malerei, die nach seinen Vorstellungen im 20. Jahrhundert keine äußeren Wirklichkeiten mehr wiedergeben sollte. Er gehörte zur Strömung des Expressionismus und war mit seiner einflussreichen Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ Vordenker der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“. Als Lehrer am Bauhaus wirkte er von 1922 bis zu dessen erzwungener Selbstauflösung 1933.

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Xanti Schawinsky (1904–1979)

Xanti Schawinsky gilt als Wegbereiter des modernen Designs. Er gehörte als Schüler zum engsten Bauhaus-Kreis um Walter Gropius (1883–1969). Als Bühnenbildner, experimenteller Fotograf oder Gestalter von Ausstellungsbauten wirkte er erst in Dessau am Bauhaus, dann als Leiter der Grafikabteilung des Magdeburger Hochbauamts. Schließlich lehrte er am progressiven Black Mountain College in North Carolina sowie an der New Yorker Universität.

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