Gesamtgebäude „Haus auf der Alb"

1929 wurde der Wettbewerb für den Bau des Uracher Kaufmannserholungsheimes unter sieben bedeutenden Württemberger Architekten ausgeschrieben. Im Bauprogramm des Ferienheimes für 120 Personen war „kein Luxusbau, aber Behaglichkeit und Wohnlichkeit“ und „gute Besonnung und Belüftung aller Wohn- und Gesellschaftsräume“ gefordert – alles „unter dem Gesichtspunkt allergrößter Sparsamkeit und Einfachheit“.

Am Entwurf von Adolf G. Schneck, der letztlich den Zuschlag erhielt, lobte man unter anderem die Gesamtanlage: „Die Baumassen sind mit großer Sicherheit in das Gelände gesetzt, insbesondere anzuerkennen die gute Lage aller Zimmer nach Südosten und der energisch vorspringende Flügel mit Gesellschaftsräumen und Speisesaal. In dem Winkel zwischen Wohnflügel und dem Flügel mit Gesellschafts- und Speiseräumen ergibt sich eine schöne und brauchbare Terrasse nach Osten und Süden.“

Charakteristisch für Schnecks Entwurf ist die plastische Gliederung in vier unterschiedliche, klar getrennte Baukörper. An den rund sechzig Meter langen, viergeschossigen Zimmertrakt mit 109 Betten schließt im stumpfen Winkel ein zweigeschossiger Flügel mit den Wirtschafts- und Personalräumen an. Über dem Berührungspunkt beider Trakte erhebt sich der alles überragende Treppenhausturm. Auf der Talseite springt der auf Pfeilern ruhende flache Trakt der Gemeinschaftsräume mit seiner großen Südterrasse vor.

Schneck hatte von Anfang an die Gleichwertigkeit aller Zimmer im Auge: „Alle nach der besten Richtung und Lage der Sonne und dem weiten Tale zu. Die Männer und Frauen der Arbeit sollen sich hier einmal wohlfühlen und die sozialen Unterschiede vergessen können“, hielt der Architekt seine Gedanken fest.

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